Mein 2023: Sagenhafte Bergwelt und weihnachtliches London
Am Ende dieses Jahres setze ich mich zum zweiten Mal hin und rufe mir die wichtigsten Momente des vergangenen Jahres nochmal ins Gedächtnis. Und ich möchte sie wieder mit dir teilen, alleine schon deshalb, weil es für mich immer noch eine ziemliche Überwindung darstellt, Privates von mir im Internet zu veröffentlichen.
Aber jetzt beim zweiten Mal fühlt es sich nicht mehr ganz so seltsam an und ich freue mich, meinen Blog um ein weiteres erlebnisreiches Jahr zu ergänzen.
Meine Highlights
2023 war das Jahr, in dem ich mir einen Kindheitstraum erfüllt habe: Ich habe klassischen Ballettunterricht genommen!
In einer kleinen Gruppe Erwachsener habe ich jeden Mittwochvormittag begeistert „plié“ (gesprochen: pli-je), „grand plié“, „relevé“, „tendu“ (gesprochen: tondü) und „jeté“ geübt und es hat sich einfach fantastisch angefühlt.
Ende April habe ich meine allererste freie Pirouette vollführt und war mächtig stolz auf mich!
Leider ist die Gruppe wegen zu geringer Teilnehmerzahl im Herbst auseinandergefallen, was mich sehr traurig gemacht hat.
Ein weiteres Highlight war die Radtour von Landsberg am Lech aus über die Alpen zum Gardasee mit meinem Mann. Dort trafen wir meine Mama, meinen Stiefpapa und meine Schwester mit Familie und verbrachten noch 5 schöne Tage zusammen.
Wir radelten fast ausschließlich auf der Via Claudia Augusta, die den Norden und Süden Europas verbindet und schon von den Etruskern und Kelten benutzt wurde. Die Römer bauten sie aus, um ihr Imperium besser zu erschließen.
Diese Radtour war landschaftlich eine der schönsten, die wir bisher gemacht haben. Ein Wow-Moment jagte den anderen. Ich hielt ohnehin schon recht oft an, um Fotos zu schießen. Eigentlich hätte ich noch viel mehr festhalten wollen, aber dann wären wir zu langsam vorangekommen und die Familie erwartete uns.
Bei der Abfahrt vom Fernpass durften wir die Reste einer alten Römermauer bestaunen.
Ein wunderschöner, alter Grenzübergang zwischen Tirol (Österreich) und Graubünden (Schweiz) mit Zollturm in Altfinstermünz
Höhenweg durch die Weinberge am Kalterer See
Endlich! Wir kommen nach dem letzten (kleinen) Pass am Gardasee oberhalb von Torbole an.
Ein absoluter Traum war die 3-tägige Dolomitenwanderung im August mit unseren englischen Freunden. Auch wenn wir, wie auch schon auf unserer Italien-Radtour, unter der enormen Hitze litten, war die Wanderung landschaftlich einfach grandios und unvergesslich!
Außerdem hatte ich noch nie zuvor eine mehrtägige Hüttenwanderung in den Bergen unternommen – das hätte auch noch in die Kategorie „erste Male“ gehört! 😊
Wir Vier waren glückselig und unsagbar stolz auf uns, als wir am Abend die jeweilige Übernachtungshütte erreichten. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass ich eine solche Wanderung gemacht habe.
Kurz bevor wir unsere erste Unterkunft erreichten, braute sich ein Unwetter zusammen. Die Farben und die Stimmung waren sagenhaft und wir kamen noch trocken an. Im Hintergrund ist der beeindruckende Rosengarten zu sehen.
Morgen des zweiten Tages: In den Bergen fühle ich mich einfach pudelwohl!
Wir nähern uns allmählich unserer zweiten Unterkunft und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Der letzte Superlativ des Jahres liegt noch gar nicht lange zurück und er ist auch der Grund dafür, dass mein Jahresrückblick dieses Mal erst Anfang Januar erscheint.
Wir sind kurz vor Weihnachten nach London geflogen und haben uns 3 Tage lang voll ins Getümmel gestürzt!
Wir sind Tube-Profis geworden (so heißt die Londoner U-Bahn), haben die Harry Potter Filmstudios besucht, eine geführte Muggel-Tour in der Innenstadt mitgemacht und die prachtvolle Weihnachtsdekoration in vollen Zügen genossen. Den 3. Tag haben wir mit unseren Freunden verbracht, die uns in London abgeholt und mit zu sich nach Hause in den Landkreis Stowmarket genommen haben.
Mit ihnen und ihrer Familie haben wir dann Weihnachten verbracht und sind bis 30.12. dort geblieben – was für ein schöner Jahresausklang!
Die Winkelgasse in den Harry Potter Filmstudios hat mich restlos begeistert!
Von der umwerfend farbenfrohen Deko in der Londoner Carnaby Street konnte ich nicht genug bekommen. Ich habe alleine dort an die 10 Fotos geschossen und fühlte mich wie ein kleines Mädchen, das zum ersten Mal einen beleuchteten Christbaum sieht!
Meine Tiefpunkte
Zum Glück hatte ich dieses Jahr – außer einer weiteren Corona-Erkrankung und einer Handverletzung – keine nennenswerten Tiefpunkte.
Was mir allerdings noch sehr gut im Gedächtnis geblieben ist, ist die Traurigkeit, als wir Mitte Februar unsere „Transe“ (Ford Transit Wohnmobil) in fremde Hände geben mussten (siehe Jahresrückblick 2022).
Wir wussten, der Tag würde kommen und dachten auch, wir wären darauf vorbereitet. Als es dann aber so weit war, kämpften mein Mann und ich mit den Tränen.
Das habe ich 2023 zum ersten Mal gemacht
Ich bin ein großer Fan von „etwas zum 1. Mal machen“. Auf meinem Kühlschrank ist ein Magnet mit der Aufschrift: WHEN WAS THE LAST TIME YOU DID SOMETHING FOR THE FIRST TIME? und ich nutze jede Gelegenheit, die sich mir bietet, um ein neues erstes Mal zu erleben!
Hier also eine kleine Auswahl meiner ersten Male im vergangenen Jahr:
Spazieren gehen mit Alpakas
Ein langgehegter Wunsch hat sich für mich erfüllt: Ich bin mit Alpakas spazieren gegangen und hatte mein eigenes Alpaka, das ich an der Leine führte! Mich faszinieren diese Tiere schon sehr lange. Ich mag ihr stilles, zurückhaltendes Wesen und ihre drollige Art, zu kommunizieren.
Eine liebe Freundin hatte die tolle Idee, zu ihrem Geburtstag eine Alpaka-Wanderung zu buchen und ich durfte mitgehen. Ansonsten hätte die Erfüllung dieses Wunsches wohl noch ein paar Jahre gedauert.
Radreise mit E-bike
Ich bin zum ersten Mal mit einem E-Bike gefahren. Die vorher schon erwähnte Radreise zum Gardasee begann mitten in einer enormen Hitzewelle. Deshalb war ich sehr froh, dass mir eine Freundin ihr Mountain-E-Bike lieh. Auf gerader Strecke profitierte ich nicht so sehr davon, weil ich die meiste Zeit mit minimaler Unterstützung fuhr, aber auf dem Fern- und dem Reschenpass war ich unendlich dankbar, dass ich hochschalten konnte und mir der Akku einen Großteil der Anstrengung abnahm.
Trotzdem möchte ich weiterhin mit meinem Cross-Bike (ohne E) fahren. Ich liebe mein Fahrrad und möchte mich nur ungern von einem Akku abhängig machen.
Schneeschuhwandern vor der Haustür
Diesen Winter konnte ich zum ersten Mal direkt vor meiner Haustüre mit Schneeschuhen loswandern! Normalerweise fahren wir zum Schneeschuhwandern in den Bayerischen Wald. So etwas gab es noch nie – der einmalige Wintereinbruch Anfang Dezember machte es möglich.
Weit kamen wir aber nicht, da der Schnee auf den angrenzenden Feldwegen so hoch lag und so locker war, dass man selbst mit Schneeschuhen bei jedem Schritt tief einsank und deshalb wie ein Storch staksen musste, was auf Dauer zu anstrengend war und nicht wirklich Spaß machte.
kulinarische experimente
Ich habe 2023 viel mit der Herstellung für mich ganz neuer „Lebensmittel“ beschäftigt. Noch nie zuvor hatte ich Rosen-(Holunder-)Sirup oder Fichtenspitzensirup gemacht. Oder Löwenzahnblütenhonig – mmmm, soooo lecker!!!
Darauf gebracht hat mich die Wildkräuterexpertin Kordula Müller, mit der ich im April eine sehr interessante Kräuterwanderung unternommen hatte (auch ein 1. Mal! 😊).
Die meisten Rezepte stammen von ihr und bei der Wanderung wurde mir bewusst, wie essentiell der Löwenzahn für uns ist und wie töricht wir Menschen eigentlich sind, wenn wir ihn als „Unkraut“ bezeichnen, denn er enthält unzählige Wirkstoffe, die uns vor vielen Krankheiten bewahren würden, wenn wir ihn fest in unseren Speiseplan integrierten.
Rosen-Holunder-Ansatz für den Sirup
Weihnachten nicht zu hause
Dieses Weihnachten habe ich zum ersten Mal in einem anderen Land verbracht. Deshalb war der 24. Dezember 2023 ein ganz normaler Tag für uns – etwas ungewohnt, aber gar nicht schlimm. Dafür hatten wir unser Weihnachtsessen dann mittags am 25. Dezember. Danach saßen wir alle vor dem Fernseher und hörten uns die obligatorische Weihnachtsansprache des Königs an und erst danach wurden Geschenke getauscht.
Für die Engländer ist es ein sehr seltsames Gefühl, plötzlich einen King zu haben. Sie haben ihre Queen verloren, die sie seit ihrer Geburt begleitet hatte. Für uns Deutsche schwer nachvollziehbar, für die Briten aber ein recht emotionales Thema.
Entwicklung meiner Online-Trainings
Dieses Jahr bin ich mit 2 neuen Gruppen ins Training 1 meiner Online-Reihe „Italienisch sprechen im Urlaub“ gestartet und ich habe mein Training 4 – das aus dem Wunsch meiner allerersten Gruppe heraus entstanden ist und noch nicht den Weg auf meine Webseite gefunden hat – zum dritten Mal durchgeführt.
Eine aktuelle Gruppe hat kürzlich nach Training 4 gefragt, ob ich nicht ein Training 5 entwerfen könnte, weil sie gerne zusammen weiterlernen möchten.
Somit stellt sich gleich zu Anfang des Jahres eine neue Herausforderung für mich. Das neue Training 5 soll spätestens im Februar starten und ist somit mein erstes Projekt im neuen Jahr 2024! 😊
Diese Dinge wären nicht möglich, wenn ich nicht liebe Freunde und Kunden hätte, die bereitwillig meine Werbung über WhatsApp oder E-Mail teilen, meine Flyer auslegen oder mich einfach aktiv weiterempfehlen würden.
Dafür möchte ich an dieser Stelle einmal ganz herzlich DANKE sagen, denn gerade, wenn man noch nicht sehr häufig über Suchmaschinen gefunden wird, ist man auf solche Unterstützung angewiesen.
Ich bin sehr froh, euch alle zu haben und auch sehr dankbar, dass ihr so hinter mir steht!
Darauf bin ich stolz
Um gleich beim Thema zu bleiben: Ich habe dieses Jahr meinen ersten Flyer selbst designt!
Meine ersten beiden Flyer hatte ich bei Designern in Auftrag gegeben. Da ich aber immer wieder neue Einfälle habe, wollte ich es einmal selbst ausprobieren.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich in meine Design-Software eingearbeitet hatte, aber mit ein paar hilfreichen Tipps einer Freundin hat es sehr gut geklappt.
Außerdem bin ich stolz darauf, dass ich mein POL DICH POSITIV-Workbook dieses Jahr fast fertigstellen konnte. Den Slogan habe ich mir beim Patent- und Markenamt bereits sichern lassen. Der Ablauf des (bisher) 5-tägigen POL DICH POSITIV-Programms steht also ziemlich fest und ich finde, es ist etwas ganz Besonderes entstanden, das das Leben vieler Menschen bereichern und verbessern wird.
Darauf freue ich mich schon sehr. Wann ich das Angebot in die Welt bringe, weiß ich noch nicht, denn es stecken nicht nur inhaltliche, sondern auch administrative Herausforderungen darin.
Trotzdem bin ich sehr optimistisch, dass ich bald mit einer Beta-Gruppe in Italien starten werde und ich freue mich auf alles, was das Jahr 2024 für mich bereithält! 😊